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Aikido ist mehr als Training

Wer anfängt Aikido zu betreiben, kommt meist in einen Verein um sich
körperlich zu betätigen. Sie oder er fühlt sich angesprochen von der
Ästhetik der Bewegungen, von der Möglichkeit sich zu verteidigen ohne
den Angreifer im besten Fall zu verletzen. Vielleicht auch, weil man
sich angezogen fühlt von den Gedanken die hinter diesen Bewegungen stehen.

Doch Aikido hört nicht außerhalb der Übungshalle oder der Matte auf.
Aikido vollzieht sich im täglichen Leben. Seine Grundformen irimi und
tenkan bzw. ura und omote sind übertragbar ins tägliche Leben. Wie gehe
ich mit meinem Gegenüber, wie gehe ich mit Konflikten um? Dies
kristallisiert sich sehr schnell auf der Matte, aber auch außerhalb der
Übungsstätte heraus.

Den Umgang miteinander außerhalb der Matte haben wir am 29. Juni abends
in Broistedt geübt. Wir trafen uns zu unserem Sommerfest lauschig im
Garten unter den Bäumen. Alle hatten etwas mitgebracht. Für Leib und
Seele war gesorgt. Sogar eine kleine Cocktailbar wurde mitgebracht. Wir
hatten viel Spaß miteinander und konnten uns so ein bißchen besser
kennenlernen. Auch das gehört zum Aikido dazu, denn ich muß ja zur
Partnerin, zum Partner Vertrauen haben. Früher hatten sogar einige
Vereine noch als Vereinszweck die Pflege der Geselligkeit in ihrer
Satzung. Dies mußte leider aus finanztechnischen Gründen aus den
Satzungen gestrichen werden. Auch wenn dieser Satz nicht mehr in den
Satzungen steht: Wir bleiben dabei und pflegen die Geselligkeit.