Schwerttechniken und Verkettungen waren Huberts Thema in 5 intensiven Einheiten in Malente. Aus einfachen Schwerttechniken wurden die Eingänge für unsere bekannten Aikidotechniken, ein mitgedrehter Shiho-Nage wurde mit „Gefühl“ zu einer überzeugenden Variante weitergeführt. Als Extra gab es dann noch einige Techniken gegen Messerangriffe. Mit mehr als 50 motivierten Aikidoka auf der Matte erwärmte Huberts flüssiges Training das Dojo in der Landessportschule spürbar!
Im Januar machten wir, Natascha und Jens, uns auf den Weg um unsere Trainerlizenz C Aikido zu erwerben. 7 Wochenenden erlebten wir mit allem, was ein Aikidoleben im deutschen Sportverein ausmacht, von Verbandsstrukturen bis zum Leben Morihei Ueshibas, von der Vereinsgründung bis zum Randori. Außer der Aikidoausbildung in Bad Blankenburg war auch das Zusammentreffen mit anderen Sportlern beim Grundlehrgang in Bad Fallingbostel spannend, wo Jens denn auch auf seine größte Herausforderung traf: Bauch-Beine-Po, militärischer Drill mit Gute-Laune-Musik! Beruhigend für uns Aikidoka war allerdings wieder der Kommentar des Taekwondo-Angreifers auf Nataschas Trittabwehr nach Art von Frank Zimmermann: "Aua - Krass!"
Am ersten Advent konnten wir das lange Jahr dann mit Klausur und einer Lehrprobe erfolgreich abschließen. Nicht zuletzt vielen Dank an die von Euch, an denen wir im Lauf des Jahres unsere frisch erworbenen Kenntnisse testen durften! Wir hatten reichlich Spaß (und Stress) und schauen jetzt auch mit einem neuen Blickwinkel auf unser Aikido hier in Braunschweig.
"Schwerttechniken, Ude-kime-osae und Koshi-nage" wurden uns in der Ausschreibung versprochen und an diesem Wochenende von Hubert zur Verkostung angeboten. Mit 5 Reisenden (Corinna, Claus-Dieter, Niels, Harold und Jens) war Braunschweig wieder gut vertreten.
Zuerst aber ist ein herzlicher Dank an die Organisatoren wichtig, die trotz kurzfristiger Hallenverlegung einen reibungslosen Lehrgang möglich gemacht haben. Lecker und gemütlich war das ausgewählte Restaurant am Abend, so dass auch nach dem intensiven Trainingsnachmittag rege Gespräche und viel Gelächter zu hören waren!
Jetzt aber zur Sache. Über die Arbeit mit den Waffen am ersten Tag bis hin zum Koshi-Nage am Sonntag begleitete uns immer wieder Huberts Satz "Ihr müsst das geschehen lassen!", also den Angriff kommen lassen, den Angreifer auf unsere Führung reagieren lassen und erst dann in unsere Technik eintreten. "Erst kommt das Eis, dann die Sahne und die Technik, das ist die Kirsche ganz oben." In meinem Rückblick wurde diese Sicht besonders bei der Schwertabwehr am ersten Tag deutlich, da die klare Richtung und starke Führung eines Schwertschlages ohnehin jede "gewaltsame" Veränderung durch den Verteidiger unmöglich machen.Und wie leicht wurde dann unter Huberts Anleitung das gleiche Prinzip für einen Koshi-Nage aus dem Fassangriff sichtbar, wenn es nur genau so leicht auch umzusetzen wäre! Gut gedehnt dank Ude-Kime-Osae entließ uns Hubert in unsere Heimat-Dojos, wo wir in den nächsten Wochen gerne mit Euch teilen werden.
Letzten Samstag trainierten André, Harold und Jens bei Frank Zimmermann in Erfurt. Frank blieb seiner Marke treu: Intensives Training, viel Hintergrundinformation und ebensoviel Spaß am Aikido. Da wir alle grade reichlich zu tun haben, haben wir gestern statt einen langen Bericht zu schreiben heimlich geübt, was wir Euch aus Erfurt mitgebracht haben: Mitbringsel aus Erfurt 1 Mitbringsel aus Erfurt 2
„Klassisches Aikido in verschiedenen Distanzen – Anwendungen im modernen Mit- und Gegeneinander“- mit diesem Titel kündigte Frank Zimmermann seinen dynamischen und herausfordernden Lehrgang hier in Braunschweig an.
Der für uns Aikidoka neue Punkt kam gleich am Anfang. Frank demonstrierte die 5 wichtigen Distanzen, nämlich:
-die Trittdistanz
-die Schlagdistanz
-die Ellenbogendistanz
-die Clinch- oder Wurfdistanz
-gar keine Distanz: Den Bodenkampf
Von da ab begannen wir eine Tour durch Angriffe und Techniken in diesen unterschiedlichen Entfernungen bis hin zur Erkenntnis, dass unser klassisches Aikido im wesentlichen in den Zwischendistanzen, etwa in dem Bereich zwischen Schlag- und Ellenbogenabstand stattfindet. Praktisch begannen wir wie im Foto zu sehen mit der Abwehr eines Trittes und kamen dann schnell zu Mehrfachangriffen, die den Verteidiger in einem Fluß von der Trittabwehr bis zu einer einfachen Bodentechnik führten. Hier stellte Frank auch das erste Mal den Bezug zum modernen "Mit- und Gegeneinander" her - mit dem sanften Hinweis, dass der typische Angreifer eher nicht nach dem ersten Tritt auf die ruhige Durchführung einer Gegentechnik warten würde...
Am 2. Tag entwickelte Frank mit uns die Durchführung von Techniken ausgehend von kontinuierlichen Bewegungsmustern - auch bekannt als "Loop Drills". In enger Distanz wechselten darin beständig die Rollen zwischen Angreifer und Verteidiger bis der Fluß dann durch die Einleitung und Ausführung einer Technik beendet wurde. Da wir gleich zu Beginn bereits spielerisch das "kampfbereite Aufstehen" geübt hatten, kam so je nach persönlicher Fähigkeit ein zügiger und auch körperlich fordernder Rhythmus zu Stande. Und wie reagieren Aikidoka auf diese ungewohnten Übungsformen? Sichtbar waren Spaß an der Bewegung und neben Konzentration auch sehr viel Lächeln. Großen Anteil hatte daran natürlich Franks lebhafter und origineller Lehrstil mit seinem kongenialen Uke, dem Herren Lars. Beide gingen auch während der Übungsphasen aktiv und gut gelaunt auf uns alle zu und lösten so manchen Knoten im Hirn der über 30 Teilnehmer auf.
Keiner von uns wird das Beiprogramm des Sonntagvormittags vergessen: vor dem Fenster zogen die Karnevalswagen des "Schoduvel" auf - diesen Aufmerksamskeitwettbewerb entschied Frank aber jedesmal wieder souverän für sich.
Am 25. und 26. Februar 2017 freuen wir uns auf einen Landeslehrgang mit Frank Zimmermann hier bei uns im BJC. Link zur Ausschreibung
Wie spannend die Lehrgänge mit Frank sind seht Ihr etwa hier oder hier.
Am Samstag hielt Claus-Dieter das Landestraining und zum ersten Mal auch das Zentraltraining in Soltau. Jeweils freundlich von Damian Magiera angekündigt führte er durch 2 Einheiten mit Techniken für faule Aikidoka - was genau genommen eine schnelle und damit recht intensive Übungsabfolge für uns Trainierende bedeutete.
Die nächste Gelegenheit mit Claus-Dieter beim Zentraltraining zu üben ist der 14. Januar in Misburg. Das Landestraining wird er 2017 durchgängig abhalten.
Hier findet Ihr die Termine: Lehrgangsplan Niedersachsen 2017
Zu fünft fuhren wir nach Mörfelden-Walldorf um mit Hubert Luhmann zu trainieren. Kote-Gaeshi, Stock, Schwert und Messer standen im Programm und wurden uns von Hubert in unterschiedlichen Kombinationen vermittelt. Ein besonderes Bonbon waren die Erläuterungen zum Randori und die Gelegenheit die Prinzipien selber auszuprobieren: Den Raum besetzen und so auch den Angriff des Uke bestimmen. Bei Hubert sah es mühelos aus...
Claus-Dieter hat schon vor der Rückfahrt versprochen uns in der nächsten Woche einige der neuen Varianten üben zu lassen - auch damit alle von uns den speziellen Abschluss des Kote-Gaeshi noch verstehen.
Zu ihrem Jubiläum haben die Aikidoka des Universitätssportvereins Erfurt zum Aikidolehrgang eingeladen und als Thema die "Selbstverteidigung aus verschiedenen Distanzen" vorgeschlagen.
Als Trainer konnte erneut Frank Zimmermann (5. Dan) gewonnen werden. Der BJC war mit 6 Mitgliedern angereist und alle waren gespannt was mit den verschiedenen Distanzen genau gemeint war. Dies war auch die erste Frage von Frank an uns, die jedoch keiner der Teilnehmer so recht zu beantworten wusste.
Begonnen hat alles mit einem Aufwärmtraining, nicht nur zum Erwärmen, sondern auch um uns zum Körperkontakt zu führen. So war bereits die Einführung in die 4 Stufen der Distanz gelungen: Beindistanz, Armdistanz, Ellbogendistanz und Wurfdistanz. Wichtig war Frank Zimmermann das kontrollierte Durchlaufen der einzelnen Stufen.
Ein wichtiger Punkt der Selbstverteidigung ist das Besetzten der Mitte, so sind wir sehr direkt und ohne viel Drehung in den Partner eingetreten. Nachdem Überbrücken der einzelnen Distanzen folgte dann ein bekannter Hebel oder Wurf.
Wir arbeiteten uns durch viele Techniken und ich möchte ein besonderes Lob an Harold aussprechen, der sich trotz seiner Handicaps tapfer sich durch die Fußangriffe und schmerzhaften Hebeln kämpfte.
Während des gesamten Lehrgangs schwebte die Frage nach Selbstverteidigung oder Kampfkunst im Raum. Was ist besser und welche Vorteile bringt das eine oder das andere? Frank meinte, dass das eine nicht das andere ausschließt und auch nicht besser oder schlechter sei. Jedoch muss es in gewissen Situationen nun mal kurz und knapp "Aua" machen. Ich finde eine gute Basis ermöglicht das effiziente Arbeiten, jedoch muss gegebenenfalls der Absprung geschafft werden zur Selbstverteidigung.
Als Fazit kann nur eins gesagt werden: Es war ein gelungener Lehrgang für die, die es auch mal hart und "dreckig" wollen. Für die, die mal ausbrechen wollen und sich den Schmerzen der Selbstverteidigung hingeben wollen. Vielen Dank an Frank, den USV, an die Jungs aus Braunschweig und die wunderbaren Gespräche im Auto. Immer wieder gerne.